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Karin Gregorek * 26. September 1941 in Wendorf (Mecklenburg-Vorpommern)
† 22. April 2023 in Berlin
( 81 Jahre )
war eine deutsche Schauspielerin und Theaterregisseurin. Ihre Laufbahn begann sie 1963 als Theaterschauspielerin. Ab 1969 wirkte sie in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF.

Karin Gregorek wurde 1941 in Wendorf in Mecklenburg als Tochter einer polnischen Schnitterin geboren. Nach dem Schulabschluss studierte sie von 1961-1963 an der Schauspielschule Berlin-Schöneweide und machte 1964 ihr Diplom an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.

Im Anschluss an ihre Schauspielausbildung stand Gregorek von 1963 bis 1965 am Landestheater Altenburg und 1965/66 am Anhaltischen Theater in Dessau sowie 1966 bis 1969 an den Städtischen Bühnen Erfurt auf der Bühne. Zu ihren Rollen gehörten Elisabeth in Don Karlos, Ophelia in Hamlet, Cressida in Troilus und Cressida, Polly in Die Dreigroschenoper und Uschi in der Uraufführung von Morgen kommt der Schornsteinfeger von Claus Hammel.

Ab 1969 gehörte sie dem Berliner Maxim-Gorki-Theater an, wo sie in klassischen und modernen Rollen brillierte. Berühmt wurde ihre Frau von Stein in dem Ein-Personen-Stück "Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe" von Peter Hacks, dessen langjährige Geliebte sie war. Sie spielte die Frau von Stein über hundert Mal auf der Bühne, 1976 auch in der Fernsehfassung.

Ihr Filmdebüt gab Gregorek 1963 in Slatan Dudows Filmdrama Christine und in dem Stacheltier-Kurzfilm Unglaublich. Ab 1969 wirkte sie kontinuierlich in Film- und Fernsehproduktionen der DEFA und des DFF. Sie wurde vorwiegend in prägnanten, kleineren Rollen in Gegenwartsfilmen besetzt, wo sie selbstständige, selbstbewusste Frauen darstellte.

Im wiedervereinigten Deutschland konnte Gregorek an ihre Laufbahn in der DDR anknüpfen und wurde wiederholt in festen Serienrollen besetzt. 1995 und 1996 gehörte sie in der 26-teiligen ARD-Krimiserie Zappek mit Uwe Kockisch in der Titelrolle als Frau Verheugen zur Stammbesetzung. Von 1997 bis 1999 spielte sie an der Seite von Eberhard Esche in der MDR-Comedyserie "Mama ist unmöglich" die Nachbarin Gundula Wawczinek. Von 2001 bis zur Einstellung der Serie 2021 übernahm sie als Klosterschwester Sr. Felicitas Meier in der ARD-Dienstagsserie "Um Himmels Willen" u. a. neben Fritz Wepper, Janina Hartwig und Emanuela von Frankenberg eine der Serienhauptrollen.

Karin Gregorek fand sich „nicht unternehmungslustig genug“

Der Zeitschrift sagte sie damals: „Auch Einsamkeit lehrt etwas. Ich komme sehr gut mit mir allein zurecht. Ich hatte viele Jahre eine sehr glückliche Beziehung, einen Partner, der verstanden hat, was ich mache, was ich will und was ich nicht will. Dadurch hatte ich ein gutes Leben.“


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04